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Jedes Ende ist ein neuer Anfang

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Nun ist die Zeit auch für mich gekommen, um Abschied zu nehmen. Es hat eine Weile gebraucht, bis ich hier angekommen bin und mich nun fast als Kenianerin fühlen kann.  Ich bin sehr dankbar für all die Erfahrungen, die ich in den letzten Monaten machen durfte. Sie haben meinen Blick erweitert, meine Sinne geschärft und mich als Beggi verändert. All die Hochs und Tiefs, die ich während dieser Zeit erlebt habe, hat Gott dazu genutzt, um meinen Character noch besser zu formen. Auch wenn ich das Gefühl habe, gerne noch etwas zu bleiben, weiß ich doch, dass Gottes Wege für mich im Moment andere sind.  Für mich wird nun in Deutschland wieder ein anderes Leben beginnen mit einer anderen Beggi. Viele Erfahrungen, die ich erleben durfte werden mein Leben in Deutschland beeinflussen. Am Anfang wird es nicht leicht sein damit umzugehen und ich werde auf viel Unverständnis treffen. Doch ich bin sehr dankbar, für all die Menschen, denen ich hier begegnen durfte, von denen ich lernen durft

Der Kämpfer in dir

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Aber alle, die ihre Hoffnung auf den Herrn setzen, bekommen neue Kraft. Sie sind wie Adler, denen mächtige Schwingen wachsen. Sie gehen und werden nicht müde, sie laufen und sind nicht erschöpft. Jesaja 40; 31 Diese Geschichte hat mich sehr bewegt  und deshalb möchte ich sie gerne mit euch teilen. Es ist die Geschichte einer unsere Mädchen, die Light of Life bei sich aufgenommen hat. Ihr Name ist Alice (Name geändert) vor gut einem Jahr ist sie von zu Hause weggelaufen.  In ihrer Familie hatte sie die Aufgabe mit 12 Jahre auf ihre drei kleinen Geschwister aufzupassen. Vor zwei Jahre brach in Kenia eine starke Dürre aus bei der ihre Vater all seine Rinder und Ziegen verlor, die ihm und seiner Familie den Lebensunterhalt sicherten.  Der Vater sah keinen anderen Ausweg mehr, als seine älteste Tochter zur Heirat freizugeben. Auf diesem Weg wollte er seine Familie retten, da er durch die Verheiratung eine Aussteuer erhält. Doch um ein Mädchen heiratsfähig zu machen, muss es in d

Hoffnungsträger

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Haltet an dieser Hoffnung fest, zu der wir uns bekennen, und lasst euch durch nichts davon abbringen. ihr könnt euch felsenfest auf sie verlassen, weil Gott sein Wort hält. Hebräer 10;23 Dies Hoffnung, die dieser Bibelvers ausstrahlt ist mir in lebendiger Form in vielen Menschen hier begegnet. Trotz ihr oft schwiriegen Lebensumstände durfte ich hier Menschen kennen lernen, die voller Hoffnung blühen.  Ein guter Freunden, den ich als Schuhputzer kennen lernen durfte hat mich wirklich sehr inspiriert. Um seinen Lebensunterhalt zu verdienen arbeitet er hart und ist sich für nichts zu schade. Ich frage mich oft wo dieser Mensch all die Energie her nimmt. Bei einer sechstägigen Arbeitswoche ist er sich am Sonntag auch nicht zu schade, in der Kirche mitzuhelfen und seinen Freunden jederzeit als Unterstützung zu Verfügung zu stehen.  Er ist stolz auf seine Arbeit, die für viele Dreck und Demütigung bedeutet. Doch nicht für ihn. Einmal sagte er mir, er liebe diesen Job, den auch Jesus h

Auch du kannst ein Segen sein!

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Gebt, was ihr habt, dann wird Gott euch so reich beschenken, dass ihr gar nicht alles aufnehmen könnt. Mit dem Maßstab, den ihr an andere legt, wird auch Gott euch messen. Lukas 6;38 Diese Gelegenheit möchte ich nutzen, um einmal danke zu sagen an meine Freunde und Familienangehörigen, die mich tatkräftig bei meinen Projekten in Kenia unterstützt haben. Ich weiß dieses Vertrauen sehr zu schätzen und bin unendlich dankbar für all die Großzügigkeit, die ich erfahren durfte. Mich hat es wirklich sehr berührt, wieviele sich auf meine Spendenaufrufe gemeldet haben. Ihr ward jeder auf seiner Weise ein großer Segen für diese Menschen hier und Gott gibt es euch jetzt schon zurück.  Durch viele Spenden von großzügigen Menschen aus Deutschland konnten ich die letzten Monate viel Gutes bewegen. Hier nun ein paar meiner Projekte, die durch deine Hilfe möglich geworden sind: Light of life bietet nicht nur Schutz für Mädchen, die vor Kinderheirat und Beschneidung weggelaufen sind, sondern v

Weniger ist Mehr!

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Bei einem Besuch im Kibera Slum, dem zweitgrößten in Afrika, wurde mir bewusst, was einfach Leben wirklich bedeutet. Diese Menschen hier teilen sich gerade mal 15 Quatratmeter zu fünft ohne Küche und Sanitäranlage. Ein Ehebett und eine kleine Coach bieten Schlafmöglichkeit für die fünf Bewohner des Shacks. Ein Stromanschluss und fließend Wasser in der Wellblechhütte sind hier eine Seltenheit. Im Sommer heizen sich diese Hütten extrem auf und in der kalten und nassen Jahreszeit gibt es keine Möglichkeit zum Heizen. Der Slum ist eine unabhängige Stadt, in dem man vom Krankenhaus bis hin zum Supermarkt alles finden kann. Natürlich alles sehr einfach gehalten. Hier gibt es Menschen, die zum einem gezwungen sind auf engstem Raum zu leben, zum anderen entscheiden sich auf viele für das Leben im Slum, da es sehr günstiger ist. Über 500.000 bis zu 1 Millionen Menschen leben hier im Kibera-Slum. Solche Lebensverhältnisse sind für  uns kaum vorstellbar, doch hier Normalität.  Und er sprach

Pure Lebensfreude :)

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Seit ein paar Tage darf ich eine wundervolle Kindergartenfreundin hier in Kenia willkommen heißen. Ich freue mich unendlich sehr über ihren Besuch und ihr Interesse an mir. In einer Gesellschaft, in der sich heute alles um Geld und Zeit dreht und jeder mit seiner eigenen Welt beschäftigt ist, ist dies eine wertvolle Geste, die ich sehr zu schätzen weiß.  So durften wir nun zwei wunderschöne Wochen gemeinsam miteinander verbringen und wir konnten gemeinsam unsere Erfahrungen und Eindrücke austauschen. Einen dieser Tage werde ich nie vergessen. Gemeinsam besuchten wir das Straßenkinderjungenheim, in welchem ich ein bis zweimal die Woche Zeit verbringe.Wir hatten die Idee für die Jungs mal ein etwas anders Abendessen zu kochen und so schnipselten wir mit ihnen gemeinsam Gemüse um die Wette. Bevor wir jedoch unser Essen verdient hatten, gab es erst mal eine Runde Fußball für Anfänger. Die Jungs hatten wirklich sehr viel Geduld mit unserem anfänglichen Hürden. Doch das hielt sie nicht

Der kenianische Geduldsfaden

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Vergangenes Wochenende machte ich mich auf die Reise in ein nahe gelegenes Maasai-Dorf. Auf ging es mit einer Ruckelkiste auf vier Rädern voĺl gepackt mit Passagieren bis oben hin die off-road-Straße über Stock und Stein nach Lesutho.  Dort angekommen wurde ich herzlich von den Dorfeinwohnern in Empfang genommen. Vor allem die Kids hatten es auf meine Hautfarbe und meine Kamera abgesehen. Das Leben in der Abgeschiedenheit ist geprägt von Natur, Ruhe, Gelassenheit und  Einsamkeit. Der nächste Nachbar ist gute 500 Meter entfernt. Strom gibt es hier inzwischen von kleinen Solarzellen, die ausreichen, um die Nachtlampe aufzuladen. Regenwasser wird in einem Tank gesammelt und wenn dieser seine Endzeit erreicht hat, begibt man sich auf einen kleine Fußmarsch zum nächste Brunnen oder einem nahegelegenen kleinem See. Allerdings lässt die Sauberkeit dieses Wassers zu wünschen übrig, denn es wird ebenfalls als Tiertränke, sowie zum Kleidung waschen und im Notfall auch als Trinkwasser