Hoffnungsträger

Haltet an dieser Hoffnung fest, zu der wir uns bekennen, und lasst euch durch nichts davon abbringen. ihr könnt euch felsenfest auf sie verlassen, weil Gott sein Wort hält. Hebräer 10;23
Dies Hoffnung, die dieser Bibelvers ausstrahlt ist mir in lebendiger Form in vielen Menschen hier begegnet. Trotz ihr oft schwiriegen Lebensumstände durfte ich hier Menschen kennen lernen, die voller Hoffnung blühen. 
Ein guter Freunden, den ich als Schuhputzer kennen lernen durfte hat mich wirklich sehr inspiriert. Um seinen Lebensunterhalt zu verdienen arbeitet er hart und ist sich für nichts zu schade. Ich frage mich oft wo dieser Mensch all die Energie her nimmt. Bei einer sechstägigen Arbeitswoche ist er sich am Sonntag auch nicht zu schade, in der Kirche mitzuhelfen und seinen Freunden jederzeit als Unterstützung zu Verfügung zu stehen. 
Er ist stolz auf seine Arbeit, die für viele Dreck und Demütigung bedeutet. Doch nicht für ihn. Einmal sagte er mir, er liebe diesen Job, den auch Jesus hat sich für seine Jünger schmutzig gemacht und ihnen die Füße gewaschen. So ist er sich für seine Kunden auch nicht zu schade. Das hat mich wirklich sehr inspiriert. 
Nicht nur seine demutsvolle Haltung, sondern auch sein Herz, dass voller Hoffnung ist. Zuversichtlich blickt er in die Zukunft, dass er es einmal soweit schafft, mit diesem Job eine Familie zu ernähren und seiner Leidenschaft der Musik mehr nachzugehen. Momentan lebt er kostenfrei bei meiner Gastfamilie und kann so das verdiente Geld für die Schulgebühren seiner jungen Schwester verwenden. Gerne hätte er studiert oder eine Art Ausbildung gemacht, doch das Geld hat dafür nicht ausgereicht und deshalb hat er sich entschlossen als Schuhputzer zu arbeiten, um seine Familie zu unterstützen. So bleibt ihm am Ende vom Monat oft nichts mehr übrig, doch beklagt er sich nie und geht hoffnungsvoll weiter.
Stolz erzählte er mir, dass er der einzigste aus seinem Dorf sei, der Nairobi besucht hat und nun einen Arbeit in einer kleinen Stadt gefunden hat. Er erzählte mir auch, dass er zum ersten Mal in seinem leben einen andersfarbigen Menschen getroffen hat, der sich für seine Arbeit interessierte, was er sich nie träumen hätte lassen. Seit dem respektieren ihn die Menschen hier ganz anders.
Trotz den Kämpfen, die er und seine Familie durchleben, ist er voller Hoffnung und Freude, dass es ihnen eines Tages besser gehen wird und er vielleicht einmal die Möglichkeit hat nach Deutschland zu kommen, so Gott es will.

Diese Einstellung hat mich wirklich zu tiefst bewegt. Oft sitze ich in schwiriegen Situationen da, habe meine Glauben und meine Hoffnung verloren und fange an zu jammern. Dies ist ein Zeichen, dass ich mein Vertrauen zu Gott verloren habe. Ein Leben ohne Hoffnung und Vertrauen auf das Gute, ist ein totes Leben. Deshalb, wenn du die Hoffnung verlierst, gehe zu Gott, lese sein Wort und er wird dich mit neuer Hoffnung erfüllen. Halte durch, wenn es steinig wird, denn am Ende wartet etwas Großes auf Dich! 


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