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Es werden Posts vom Mai, 2018 angezeigt.

Feiert das Leben!

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Diese Woche durfte ich eine kenianische Beerdigung miterleben. Ich mag dieses Wort "Beerdigung" nicht, denn ich verbinde damit oft Trauer, Leid, Schmerz und vielleicht sogar auch Angst. Doch hier in Kenia spricht man nicht von Beerdigung, sonder nennt es die "Feier des Lebens", was wesentlich positiver klingt. Für diese Fest nimmt sich hier jeder Zeit, der diesen Menschen vielleicht auch nur einmal über den Weg gelaufen ist.  Sieben Tage bevor der Menschen von dieser Welt verabschiedet wird, nehmen sich Familienangehörige und Freunde sehr viel Zeit für einander. Jeder kümmert sich liebevoll um die Hinterbliebenen, indem sie sie bekochen, gemeinsam beten und singen, mit im Haushalt unterstützen, und das große "Abschiedsfest" vorbereiten. Als Hinterbliebener hat man da nicht das Gefühl von Einsamkeit umgeben zu sein, denn rund um die Uhr wird man mit lieben Menschen versorgt, die einem tröstende Worte schenken. Anders wie bei uns wird der Leichnam hier

Es liegt auch in deiner Hand

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Die Tage hatte ich sehr mit mir zu kämpfen. Eine fremde Kultur in einem Land, in dem man weder Familie noch Freude hat, bringt Abenteuer, Freude und Neugierde, aber auch Herausforderungen und Einsamkeit mit sich.  Wenn zwei verschiedene Welten aufeinander prallen, dann bleiben Missverständnisse und unabsichtliche Verletzungen nicht aus. Das fordert eine Menge Toleranz, Vergebung und Nachsicht von uns Menschen, was nicht immer einfach ist. Doch Jesus als unser aller Vorbild erinnert uns immer wieder daran, ohne Grenzen zu vergeben, denn so vergibt auch er uns als sündige Menschen täglich neu. Wenn wir ihn bitten, dann schenkt er uns die Brille der Liebe, die uns hilft, die Schokoladenseite des anderen wieder in den Fokus zu rücken.  Aber auch Momente der Einsamkeit bleiben mir nicht erspart, vor allem dann nicht, wenn man von niemanden so richtig verstanden wird. Doch eines durfte ich die letzten Tage erfahren, Gott sorgt genau in diesen Momenten dafür, dass mich dieses Gefühl

Hab Vertrauen!

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Wer kennt es nicht, wie schwer fällt es uns oft anderen oder uns selbst zu vertrauen und dann vielleicht noch einer Sache, die man vielleicht nicht mal sehen kann, wie zum Beispiel Gott. Auch ich mache gerade diese Erfahrung. Vergangenen Monat wuchs meine Gastfamilie um 30 Zweibeiner mehr an, die für einen Monat mit allem drum und dran versorgt werden mussten. Angefangen bei Wasser zum Trinken, Kochen und Waschen bis über einen ausgeglichenen Speiseplan, der die leeren Mägen aus mangelnder Schulversorgung füllt, sowie medizinische Versorgung, Kleidung und Transport. Und zu guter letzt die Ausstattung für die Schule. Ihr könnt euch sicherlich vorstellen, dass diese Dinge mit 30 multipliziert eine ganz schöne Zahl ergeben.  Ich war erstaunt als mir Evelyne und James berichteten, dass sie keine direkte und regelmäßige Unterstützung für diese Ausgaben erhalten. James sagte mir: "Rebekka, wir habe unser Leben in Gottes Hände gelegt und wir vertrauen darauf, dass er uns führt und f