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Es werden Posts vom Juli, 2018 angezeigt.

Pure Lebensfreude :)

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Seit ein paar Tage darf ich eine wundervolle Kindergartenfreundin hier in Kenia willkommen heißen. Ich freue mich unendlich sehr über ihren Besuch und ihr Interesse an mir. In einer Gesellschaft, in der sich heute alles um Geld und Zeit dreht und jeder mit seiner eigenen Welt beschäftigt ist, ist dies eine wertvolle Geste, die ich sehr zu schätzen weiß.  So durften wir nun zwei wunderschöne Wochen gemeinsam miteinander verbringen und wir konnten gemeinsam unsere Erfahrungen und Eindrücke austauschen. Einen dieser Tage werde ich nie vergessen. Gemeinsam besuchten wir das Straßenkinderjungenheim, in welchem ich ein bis zweimal die Woche Zeit verbringe.Wir hatten die Idee für die Jungs mal ein etwas anders Abendessen zu kochen und so schnipselten wir mit ihnen gemeinsam Gemüse um die Wette. Bevor wir jedoch unser Essen verdient hatten, gab es erst mal eine Runde Fußball für Anfänger. Die Jungs hatten wirklich sehr viel Geduld mit unserem anfänglichen Hürden. Doch das hielt sie nicht

Der kenianische Geduldsfaden

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Vergangenes Wochenende machte ich mich auf die Reise in ein nahe gelegenes Maasai-Dorf. Auf ging es mit einer Ruckelkiste auf vier Rädern voĺl gepackt mit Passagieren bis oben hin die off-road-Straße über Stock und Stein nach Lesutho.  Dort angekommen wurde ich herzlich von den Dorfeinwohnern in Empfang genommen. Vor allem die Kids hatten es auf meine Hautfarbe und meine Kamera abgesehen. Das Leben in der Abgeschiedenheit ist geprägt von Natur, Ruhe, Gelassenheit und  Einsamkeit. Der nächste Nachbar ist gute 500 Meter entfernt. Strom gibt es hier inzwischen von kleinen Solarzellen, die ausreichen, um die Nachtlampe aufzuladen. Regenwasser wird in einem Tank gesammelt und wenn dieser seine Endzeit erreicht hat, begibt man sich auf einen kleine Fußmarsch zum nächste Brunnen oder einem nahegelegenen kleinem See. Allerdings lässt die Sauberkeit dieses Wassers zu wünschen übrig, denn es wird ebenfalls als Tiertränke, sowie zum Kleidung waschen und im Notfall auch als Trinkwasser

Weißt du eigentlich wie wertvoll du bist?

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Vor einigen Tagen haben wir ein junges Mädchen bei uns aufgenommen, dass mit  10 Jahren an einen alten Mann mit bereits 4 Frauen verheiratet werden sollte. Ein paar Einwohner des abgelegenen Dorfes, aus dem das Mädchen stammte, wurden auf die junge Braut aufmerksam als sie Tränen überströmt hinter ihrem zukünftigen Mann her lief, um von seiner Familie in Empfang genommen zu werden. Als ich das Mädchen zum erstenmal sah, konnte ich meinen Augen kaum trauen. Ihre zierlicher kleiner Körper, ihr schüchternes Lächeln und ihre verspielte Art verirrten mir,  dass sie noch ein Kind war. Sie liebt das Herumalbern und Spielen mit ihren Altersgenossen sehr, dass konnte ich die letzten Tage beobachten. Waere sie in den Haenden ihres Ehemannes, wuerde sie fuer diese Verhalten geschlagen werden. Fuer mich unverstaendlich, dass dises Maedchen eine Ehefrau sein sollte. Ihr Koerper ist lange noch nicht vollstaendig entwickelt, um den einer Frau zu entsprechen, die in der Lage ist ein Kind zu gebae

Der Mensch denkt, Gott lenkt!

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Joseph, aufgewachsen in den Straßen Nairobis, immer auf der Suche nach etwas Essbarem. Mit seinen drei Geschwistern wurde er von seinen Eltern auf der Straße ausgesetzt, als sie nicht mehr in der Lage waren für ihre Kinder zu sorgen. Hier in Kenia gibt es keine staatlichen Einrichtungen,  die Unterstützung für Menschen in Not anbieten. Man ist hier in allen Lebenssitustion auf sich alleine gestellt. Fünf Jahre lange kämpfte sich Joseph durch Hunger, Kälte, Einsamkeit, Hoffnungslosigkeit und Perspektivlosigkeit. Dabei bei waren Droge, Alkohol und Kleber schnüffeln sein ständiger Begleiter. Denn Wenigstens für einen Moment konnte er die Welt um sich herum vergessen und hatte das Gefühl sorgenfrei zu sein. Das leben auf der Straße ist außerdem gekennzeichnet von Gewalt, es herrscht Rivalität statt Zusammenhalt unter den meisten Straßenkinder. Jeder kämpft um sein eigens Überleben. Eines Tages wurde Joseph von eine Mann aufgeriffen, der ihn in ein Kinderheim brachte, wo er versorgt wu