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Es werden Posts vom März, 2018 angezeigt.

Einfach Leben!

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Denn wir haben nichts in die Welt gebracht; darum können wir auch nichts hinausbringen. Wenn wir aber Nahrung und Kleider haben, so wollen wir uns damit begnügen. 1. Timotheus 6; 7-8 Das lässt sich hier in Kenia für mich leichter umsetzten als in Deutschland. Und ich muss sagen, es befreit mich, macht mich erfüllter und glücklicher, als wenn ich ständig alles in Fülle zu Verfügung habe. So freue ich mich sehr, wenn genug Wasser für eine Dusche vorhanden ist, auch wenn diese kalt ausfällt. Dafür ist es eine gute Stärkung für mein Immunsystem und kurbelt den Stoffwechsel an. Das selbe gilt auch für Strom und Internet, welche vor allem in der Regenzeit häufig ihren Geist aufgeben und man quasi dazu gezwungen wird sich anderen Sachen, wie zwischenmenschlichen Beziehungen, kreativen Aufgaben oder einem Buch zu widmen, was für Geist und Seele eine große Bereicherung ist. Auch beim Waschen bin ich hier auf Handwäsche umgestiegen. Sie ist stromsparender, ressourcenschonender und gesünder

Achterbahnfahrt zwischen Leben und Tod

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In den letzten Woche bin ich dem Tod häufig begegnet. Es ist anders wie in Deutschland, wo der Tod aus dem alltäglichen Leben verschwindet. Doch er gehört nun mal zum Leben dazu und wir können davor nicht weglaufen. Dadurch, dass wir versuchen den Tod aus unserem Leben zu verbannen und ihn soweit wie möglich von uns wegschieben, leben wir oft unser Leben nur so dahin als gäbe es kein Ende. Anstatt Dinge in die Hand zu nehmen, aus seinem Leben etwas zu machen, sich Ziele zu setzten dafür zu kämpfen, Dinge nicht aufzuschieben, sondern sie umzusetzen, versuchen wir unser Leben krampfhaft zu verlängern in der Hoffnung irgendwann dafür Zeit zu finden. Doch diese Zeit wird nicht kommen, sie ist bereits da und wir sollten jeden Moment, der uns von Gott geschenkt wird sinnvoll ausschöpfen und genießen und nicht mit sinnlosen Dingen füllen. So seht nun sorgfältig darauf, wie ihr euer Leben führt, nicht als Unweise, sondern als Weise, und kauft die Zeit aus, denn die Tage sind böse. Epheser

Herzen zum Strahlen bringen

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Ich bin berührt mit welcher Selbstlosigkeit James und seine Frau Evelyne nicht nur in ihrer Arbeit von Light of Life Menschen dienen und ihnen zu einer hoffnungsvolleren Zukunft verhelfen. In all ihrem Tun sind sie darauf bedacht dem anderen mit einem großen Herz zu dienen und sich dabei hinten anzustellen. Den sie haben das große Vertrauen, dass Gott ihnen das zurückgeben wird, was sie an ihren Nächsten weitergeben. Es ist nicht nur das Vertrauen darauf, sondern sie dürfen es bereits ständig erleben, dass Gott sie immer wieder reich beschenkt und für sie sorgt. Obwohl die Mädchen nur in ihrer schulischen Bildung durch Sponsoren unterstützt werden, reicht es dennoch immer wieder die Mädchen auch in den Schulferien mit dem Nötigstem zu versorgen. Ihr Herz ist so groß, dass sie die Mädchen während dieser Zeit bei sich zu Hause aufnehmen, damit diese nicht zurück in ihr zu Hause müssen, wo sie mit Armut, Hunger, Bescheidung und Zwangsheirat zu kämpfen haben. 

Bildung, der Schlüssel zum Leben!

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Mich beeindruckt, mit welcher Disziplin, Ernsthaftigkeit und Freude die Kinder und Jugendlichen hier die Schule besuchen. Sie sind sehr dankbar für, die Möglichkeit Lernen zu dürfen und haben bereits in ihren jungen Jahre große Träume und Ziele vor Augen, die ihnen Hoffnung und Mut auf eine bessere Zukunft schenken. Dabei zeigen sie sehr viel Disziplin für ihre Zukunft zu kämpfen, was mich sehr inspiriert. Denn dies ist meiner Meinung nach eine sehr wichtige Tugend für alle Lebensbereiche.  Nur wer sich selbst beherrschen und auch mal aushalten kann und sich nicht ständig von seinen Gefühlen, Wünschen und Bedürfnissen leiten lässt, kann es im Leben zu etwas bringen. Römer 13;14 Diesen Mädchen und mir selbst hilft dabei vor allem der Glaube. Ich kann mich selbst leichter beherrschen und mich nicht ständig meinen Gefühlen, Bedürfnissen und Wünschen hingeben, wenn ich mich daran erinnere aus der Liebe zu Gott heraus und für dass, was er für mich getan ha

Eine Weiße und ihr Traum vom Kamin in einem Massaidorf

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Heute besuchte ich das erste Mal eine Massai-Community, die von Light of Life unterstützt wird. Nach einer drei-stündigen sehr holprigen, staubigen und matschigen Fahrt durch die Savanne Kenias erreichten wir das Massai-Dorf nahe der Grenze zu Tansania. Wir wurden alle sehr respektvoll von den Dorfältesten begrüßt. Das war für mich eine sehr ungewohnte Situation und auch ich musste eine spontane Begrüßsungsrede halten, die mich ein wenig überrupelte. Mit der Spontanität der Afrikaner muss ich erst ein wenig lernen umzugehen, denn wer mich kennt weiß, dass ich in unvorbereiteten Situationen gerne mal ein Blackout habe und dann freundlich in die Welt hineingrinse :). Aber Übung macht den Meister heißt es so schön. Der Grund unseres Besuchs war nicht nur die Versorgung mit Lebensmitteln sondern auch das Thema Hygiene bei der Menstruation. Wir haben den Frauen Binden vorbei gebracht, die waschbar sind und ihnen erklärt, wie sie diese benutzen. Die Massaifrauen verlassen während i

Sicher Gelandet

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Nach einem angenehmen 8-stündigen Flug bin ich nun vorgestern Abend um 21:30 in Nairobi gelandet. Der Temperaturunterschied machte sich gleich bemerkbar, eingemummelt von den eisigen -10 Gard in Deutschland auf molige warme 25 Grad. Nachdem ich die erste Hürde, den kenianschen Flughafen passiert hatte, begab ich mich auf Ausschau nach meiner Gastfamilie, bei denen ich nun die kommenden 6 Monate verbringen darf. Gar nicht so einfach, wenn man aus der Flughafenhalle herausstolpert und von einem Abholzettelkommitte empfangen wir und gleichzeitig mit Taxianfragen bombardiert wird. Ich erinnerte mich daran, keine Panik haben zu müssen, da Gott alles führt und so verflog meine Sorge wie im nu.   Jesaja, 52,12 Und gleich darauf hörte ich unter Stimmengewirr eine Frau, die mir anbot mit ihrem Handy zu telefonieren, da sich mein Handy noch nicht registriert hatte und ich meine Gastfamilie in diesem Abholzettelkommitte nicht finden konnte. Schlussendlich fanden wir uns und ich