Der Mensch denkt, Gott lenkt!

Joseph, aufgewachsen in den Straßen Nairobis, immer auf der Suche nach etwas Essbarem. Mit seinen drei Geschwistern wurde er von seinen Eltern auf der Straße ausgesetzt, als sie nicht mehr in der Lage waren für ihre Kinder zu sorgen. Hier in Kenia gibt es keine staatlichen Einrichtungen,  die Unterstützung für Menschen in Not anbieten. Man ist hier in allen Lebenssitustion auf sich alleine gestellt.
Fünf Jahre lange kämpfte sich Joseph durch Hunger, Kälte, Einsamkeit, Hoffnungslosigkeit und Perspektivlosigkeit. Dabei bei waren Droge, Alkohol und Kleber schnüffeln sein ständiger Begleiter. Denn Wenigstens für einen Moment konnte er die Welt um sich herum vergessen und hatte das Gefühl sorgenfrei zu sein.
Das leben auf der Straße ist außerdem gekennzeichnet von Gewalt, es herrscht Rivalität statt Zusammenhalt unter den meisten Straßenkinder. Jeder kämpft um sein eigens Überleben.
Eines Tages wurde Joseph von eine Mann aufgeriffen, der ihn in ein Kinderheim brachte, wo er versorgt wurde und das Glück hatte in eine Schule gehen zu dürfen. Anschließend wurde ihm ein Studium zum Ingenieur gesponsort, welches er absolvierte. Ein Beruf mit guten Aussichten und gutem Verdienst hier in Kenia. Doch Gottes Wege sind nicht immer unsere Wege, so auch für Joseph, der sein Leben anders geplant hatte.

 Der Mensch denkt über vieles nach und macht seine Pläne, das letzte Wort aber hat der HERR. Sprueche 16:32
Anstatt eines gut bezahlten Jobs, der ihm ein sorgenfreies Leben ermöglichen könnte, ist Joseph heute stolzer und gluecklicher Papa von 90 Straßenjungs, die er so gut es geht, bei sich untergerbacht hat.  Die Jungs machen es ihm nicht immer einfach. Doch er versucht alles daran zu setzen diesen Jungs eine bessere Zukunft zu schenken. Auch für die Jungs ist es eine Herausforderung sich nach Jahren auf der Straße in Freiheit ohne Rücksicht auf andere, nun in einer Gruppe unter zu ordnen und anzupassen. Obwohl Joseph seinen Schützlingen alle Freiheiten gibt und nur Grundregeln, wie zum Beispiel respektvoller Umgang miteinander setzt, suchen dennoch manche nach einer Weile das Weite. Sie kommen und gehen, was Joseph oft traurig macht, doch er weiß,  dass die Jungs ihre Zeit brauchen und er durch Zwang nur das Gegenteil bewirken würde. Jeder der Jungs weiss, dass er  bei Joseph immer willkommen ist. Ein wenig kann ich die Jungs verstehen,  denn auch ich habe am Anfang meines Aufenthaltes damit gekaempft, mich nicht so frei bewegen zu koennen, wie ich es aus Deutschland gewohnt war.
Das Leben in Josephs zu Hause gemeinsam mit den Jungs, wie er es nennt, ist sehr einfach. Drei Schlafräume aus Steingemäuer mit Stockbetten, die sich immer zwei Jungs gemeinsam teilen. Der spärlich ausgestattete Gemeinschaftsraum, Küche und Sanitäranlagen bestehen aus einfachem Wellblech. Direkt neben an fließt das Abwasser von der ein paar 100 Meter entfernten Mülldeponie vorbei. Ein strenger Geruch liegt in der Luft. Auch die wenigen Tiere, Hühner, Ziegen und Hunde leben hier mit den Jungs auf engstem Raum. Die Hygiene könnt ihr euch sicherlich vorstellen ist hier ein großes Problem. Ehrlich gesagt hat es mich das erstmal sehr viel Überwindung gekostet dort zu übernachten. Doch für die Jungs und mich war es eine reiche Erfahrung.  

 









  
Nicht nur ein Schlafplatz und etwas zu Essen wird ihnen geschenkt, auch setzt Joseph alle Hebel in Bewegung, um den Jungs einen Schulplatz zu ermoeglichen. Die Zeit auf der Strasse hinterlaesst oft Spuren in den Jungs, die ihre Schulbildung nicht einfach machen und so versucht Joseph die einzelnen Gaben und Faehigkeiten der Jungs herauszufinden und zu foerdern.

Joseph lebt zusammen mit seiner Familie unter dem Dach der Jungs, die er liebevoll als seine erweiterte Familie bezeichnet. Auch ich wurde wie eine Schwester aufgenommen.
Man findet ihr Kinderheime in Kenia, in denen Direktoren das beste Leben feiern und die Kinder unter wiedrigsten Umständen leben müssen. Doch nicht bei Joseph, der auf vieles um seiner Jungs zu liebe verzichte, auch wenn die finanzielle Situation oft nicht einfach ist, da er keine staatliche Unterstuetzung erhaelt und somit auf Spenden angewiesen ist. Er weiß wie wichtig es ist, dass die Jungs einen Ort haben, an dem sie sich geliebt und angenommen fuehlen.

Die Jungs lieben Joseph, weil er das selbe durchgemacht hat wie sie und sie versteht. Was Joseph daran hält weiter zu kämpfen für diese Jungs, ist sein tiefer Glaube und sein großes Vertrauen in Gott.
"Weißt du Rebekka, wir haben oft harte Zeiten, doch Gott sorgt immer zur rechten Zeit für alles und es war sein Plan für mich, warum sollte er mich im Stich lassen. Ich hatte uerspruenglich andere Plaene fuer mein Leben." Ich war zu tiefst beruehrt und inspiert ueber das, was Joseph mir erzaehlte. 


Gott hat auch dir etwas in Herz gelegt, womit er deinem Leben Sinn und Erfüllung schenken möchte. Frage ihn, was er mit dir vor hat und lasse dich auf sein Abendteuer mit ihm ein. Er wird für alles sorgen, du musst ihm nur vertrauen und seinem Weg flogen!

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