Wo liegt deine Verantwortung?

Kenia ein Land voller Vielfältigkeit in Kultur und Natur. Ich genieße die Unterschiedlichkeit der Landschaft sehr und auch die Tiere, die man hier findet. Gerade in der Natur wird mir bewusst, wie groß Gott und seine Gedanken doch sind. Die Komplexität unsere Umwelt, wie alles in einander greift, so wie Zahnräder in einem Getriebe, zeigt mir dass es einen Gott geben muss und nichts vom Zufall bestimmt sein kann.
Hier in Kenia gibt es noch so viel unberührte Natur vom Laubwald, über Savannenlandschaft bis hin zur Wüste und felsigen Hängen. Diese Vielfalt der Natur bietet dadurch Lebensraum für viele verschiedene Tier angefangen bei Zebras, über Krokodile, Nilpferde, Elefanten, Tiger, Hyänen, Löwen, Büffel, Babuns, Leoparden, Schlange und eine Vielzahl bunter Vögel. All diese Tiere kann man bei gut Glück sogar bei einem einsamen Spaziergang in der Nachbarschaft entdecken.





Anders wie bei uns in Deutschland lebt die Mehrheit der Menschen hier noch gemeinsam mit der Natur im Einklang. Doch leider erobern auch hier langsam Beton, Ziegelsteine und Teer die Gegend, um Platz für Industrie und Konsum zu schaffen. 
Ich war sehr schockierte als ich die riesigen Müllberge hier in Kenia fand, in denen sich Tiere und Menschen tummeln. In den Städten richt es sehr streng nach Abwasser und Abfallresten. Die Autos Busse atmen schwarze Abgaswolken aus und gleichzeitig schlägt einem ein strenger Geruch von verbranntem Plastik um die Nase. Hier in Kenia gibt es kein Mülltrennungssystem, wie wir es in Deutschland haben. Jeder ist hier für seinen Müll selbst verantwortlich. So wird der Müll in einer Grube verbrannt, wodurch schädliche Abgase entstehen. Beim Anblick der Grube in unserem Garten wurde mir erst so richtig bewusst, wie viel Müll wir eigentlich produzieren. Dabei ist uns allen bewusst, dass wir mit unserem Verhalten unsere eigene Lebensgrundlage und die der Tierwelt zerstören. Obwohl uns Gott einen Gärtnerauftrag gegeben hat,
Gott, der Herr, setzte den Menschen in den Garten von Eden. Er gab ihm die Aufgabe, den Garten zu bearbeiten und zu schützen. 1. Mose 2:15
fällt es uns dennoch schwer, diesen auch wirklich umzusetzen. Für mich gehört dies jedoch zu einem verantwortlichen Christsein dazu. Auch mir fällt es nicht immer leicht, doch mit diesen Bildern vor Augen ist mein Ansporn wieder geweckt, mich mehr für den Schutz unsere Erde einzusetzen. So möchte ich nächste Woche mit unseren Mädls ein Upcyclingprojekt starten und ihnen bewusst machen, was diese Müllberge für unsere Zukunft bedeuten können.
















Wir denken ist oft viel kurzfristig und sind uns nicht bewusst, welche Auswirkung unser Handeln hat. Dabei sollten wir uns unbedingt mehr Gedanken darüber machen, wenn wir verantwortliche und weise Spuren auf dieser Welt hinterlassen möchten.

Vielleicht geht es auch dir so, dass du manchmal das Gefühl hast machtlos zu sein und nicht zu wissen wo du mit deiner Verantwortung anfangen sollst. Du musst nicht die Welt verändern, sondern fange ganz klein bei dir an. Durch dein Handeln kannst du andere inspirieren und anstecken, wodurch unsere Welt Schritt für Schritt ein klein wenig besser wird. 

 Vielleicht helfen dir diese Ideen etwas weiter:

- Tiny house: Lebe groß in einem kleinem Haus.
- Minimalismus: Reduziere deinen Lebensstandard auf das Nötigste, so sparst du Zeit und Geld.
- Zero Waste: Reduziere deinen Müll durch den Kauf von verpackungsfreien Produkten.
- Secondhand kaufen ist günstiger und schont die Umwelt.
- Reparieren statt investieren schont den Geldbeutel und ist vor allem hier in Kenia gang und gebe, was mich wirklich sehr beeindruckt.
- Selbstmachen ist origineller und macht Freude.
- Upcycling: Aus alt mach neu, ist einzigartig und fördert die Kreativität.
- Sharing Community: Warum nicht miteinander teilen und dabei neue Beziehungen entdecken?
- Sei bereit etwas mehr auszugeben für faire und biologische Ware, so unterstützt du den Lebensunterhalt von Mensch und schonst die Umwelt.

Kommentare

  1. Es ist traurig zu Sehen, dass nicht nur Millionen von Arten ausgerottet sind, sondern auch Millionen von Menschen aufgrund des Klimawandels keinen Lebensraum mehr haben. Das traurige ist, dass wir Menschen dafür verantwortlich sind. Gott hat uns zwar mit Intelligenz ausgestattet, aber auch mit noch mehr Gier und Bequemlichkeit. Oft habe ich das Gefühl als kleines Staubkorn auf der Erde nichts bewirken zu können, aber du hast Recht, es sind die kleinen Taten jedes Einzelnen, welche die Welt ein bisschen besser und noch schöner machen. Danke Rebekka, dass du mich inspirierst und ein Vorbild für mich und bestimmt auch die Menschen in Kenia bist!
    Deine Lena 💜

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    1. Danke für deine ermutigenden Worte. Ich finde es schön, dass auch du dich für eine bessere Welt einsetzt. Es tut gut zu wissen, dass man nicht alleine ist, sonder sich gegenseitig ermutigt. Danke für deinen wertvollen Beitrag. Bis ganz bald <3

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